Pressekonferenz13.10.2010 11:00

Wenn Liebe zum Wahn wird: 5 Jahre Deutsche Stalking-Opferhilfe

Telefonterror, Belästigung per E-Mail und am Arbeitsplatz, Liebesbekundungen ohne Ende und ständig die Angst, dass der Verfolger einem auflauert – für Opfer von Stalking ist Freiheit ein Fremdwort. In den Blickpunkt der Öffentlichkeit ist das Stalking durch betroffene und medial präsente Prominente gekommen. Erst später wurde wahrgenommen, dass auch Privatpersonen durch den "Psychoterror auf Raten" betroffen sind.

Über ihre Erfahrungen aus der Praxis diskutieren ein Stalking-Opfer und Vertreter von Polizei, Justiz und Deutscher  Stalkingopferhilfe e.V. u.a. über folgende Fragen: Seit März 2007 gibt es ein Gesetz, das Stalking unter Strafe stellt. Was hat sich dadurch geändert? Hat die Zahl der Stalkingopfer seit Inkrafttreten des Gesetzes zugenommen oder abgenommen? Spielt dabei die Abschreckung möglicher Täter eine Rolle? Schafft das Gewaltschutzgesetz grundlegende Verbesserungen? Sind die Strafandrohungen zu niedrig? Sind weitere Instrumente zum Umgang mit Stalking erforderlich? Eine neue Variante des Stalking ist das Cyberstalking. Ist das Internet für Cyberstalker ein rechtsfreier Raum?

Auf dem Podium: Oberstaatsanwältin Andrea Titz, Oberstaatsanwältin und Abteilungsleiterin  von der Staatsanwaltschaft München II, Rolf Werlitz, Vizepräsident Amtsgericht München, Konrad Gigler, Polizeipräsidium München, ltd. Kriminaldirektor, Erika Schindecker, Vorsitzende Deutsche Stalking-Opferhilfe (DSOH) e.V., und ein Stalking-Opfer.

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