Hintergrundgespräch mit US-Generalkonsul Moeller

Immer wieder überraschte Whistleblower Snowden mit brisanten Details über die Überwachungsprogramme der NSA. Gerade war bekannt geworden, dass auch das Mobiltelefon von Angela Merkel abgehört wurde. Gerade in dieser Zeit der Spannungen im Verhältnis von USA und Deutschland lud der amerikanische Generalkonsul Bill Moller unsere Nachwuchsjournalisten zu einem Hintergrundgespräch in das Münchner US-Konsulat.

William Moeller ist seit September 2012 als Generalkonsul in München tätig. Bis Juni 2012 war er Direktor für mittel- und nordeuropäische Angelegenheiten im Nationalen Sicherheitsrat. Vor dieser Tätigkeit im Weißen Haus arbeitete er von September 2010 bis Februar 2011 als “Pearson Fellow” im Kongress. Von 2007 bis 2010 leitete er die Abteilung für politisch-militärische und auswärtige Angelegenheiten in der US-Botschaft in Berlin.

Bei Brownies und Bayrischer Creme kam Bill Moeller erstaunlich schnell zum heiklen Thema NSA. Er machte deutlich, dass Amerika die Beziehung zu Deutschland sehr wichtig sei. Die Geheimdienste dürften nicht alles machen, auch wenn es technisch möglich sei. Allerdings stellte er auch klar, wie sehr die Nachrichtendienste in den USA unter Druck seien, weitere Terorranschläge zu verhindern.

Ein weiteres Thema war das geplante Freihandelsabkommen Europas mit den USA, außerdem führte er seine Gäste in die vielfältigen Aufgaben des Konsulats ein. Bill Moeller betonte auch die herausragende Bedeutung der Jugend als Eckpfeiler für die Völkerverständigung. Grund genug für ihn, die angehenden Journalisten des Mentoringprojekts in die sonst schwer zugängliche Wirkungsstätte einzuladen. 

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