Bundesentwicklungsminister Gerd Müller zieht Bilanz aus acht Jahren Kampf gegen die Armut

Er ist parteiübergreifend der beliebteste CSU-Minister: Dr. Gerd Müller ging in seinem Amt als Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung auf. Die Ungerechtigkeiten der Globalisierung zu verringern war Herzensangelegenheit bei dem Mann, der in allen vier Merkel-Kabinetten Staatssekretär oder Minister war. Unter ihm wurden die Ausgaben des Ministeriums von sechs auf zehn Milliarden Euro gesteigert. Der Allgäuer kämpft für eine gerechte Verteilung der Impfstoffe gegen Corona und setzte die Idee des Grünen Knopfs um, ein Textilsiegel, das für Mindeststandards bei der Textilproduktion in Entwicklungsländern sorgt. Im PresseClub München hat er eine Bilanz seiner acht Regierungsjahre gezogen, wo waren seine Erfolge, wo empfindet er sich als gescheitert?

In der CSU leistet sich Gerd Müller den Luxus einer eigenen Meinung, er ist manchmal sperrig. Mit 66 Jahren scheidet er nach der Bundestagswahl, bei der er nicht mehr kandidiert, freiwillig aus der großen Politik aus, bei der UNO ist er für einen neuen Job im Gespräch. In die Rüstungsindustrie wie sein Vorgänger Dirk Niebel von der FDP würde er nie gehen. PresseClub-Vorstandsmitglied Manfred Otzelberger hat die Veranstaltung moderiert.

Text: Manfred Otzelberger
Foto: Jörn Dreuw

Sehen Sie hier den Mitschnitt des PresseClub-Gesprächs vom 21.06.2021:

Zurück