Mitglieder des PresseClubs besuchen die Ausstellung „Titanic“ im Lokschuppen in Rosenheim
Am 1. Juli besuchten Mitglieder des Münchner PresseClubs die diesjährige Ausstellung im Lokschuppen in Rosenheim: „Titanic“. Ihre Zeit. Ihr Schicksal. Ihr Mythos. Einen Mythos in all seinen Facetten – das erlebten wir im Rahmen einer Führung durch die Leiterin des Ausstellungszentrums, Dr. Jennifer Morscheiser. Wir konnten nicht genug staunen beim Wandeln durch die verschiedenen Themengebiete, die mit der Titanic in Verbindung zu bringen sind: Vom Zeitgeist des anbrechenden Technikzeitalters, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts in atemberaubender Geschwindigkeit Fahrt aufnimmt, über die Entstehung der Luxusliner in Konstruktionsbüros und Werften in Belfast, das Leben an Bord, seine Gäste (was für Biografien in den diversen Klassen unterwegs waren!) bis hin zur dramatischen Unglücksnacht vom 14. auf den 15. April 1912 - deren Geschehen mit Gänsehautfeeling aus einem nachgebauten Rettungsboot auf einer Großleinwand verfolgt werden kann.
Natürlich fehlt auch nicht die Geschichte „danach“: zeitgenössische Berichterstattung, Filme (zu einem der popilärsten gehört sicherlich die Version von James Cameron aus dem Jahr 1997) und die Aufnahme der gesunkenen Titanic, die in ca. 3.800 Metern Tiefe vor Neufundland auf dem Meeresboden liegt und 1985 gefunden wurde.
Neben diesen Fakten zur Ausstellung selbst konnten wir auch einen Blick hinter die Kulissen werfen und ein Bild davon bekommen, wie so eine Ausstellung entsteht, woher die Exponate stammen und unter welchen Herausforderungen sie bisweilen beschaffr werden.
Der Lokschuppen ist eine Gesellschaft der Stadt Rosenheim und wird an harten wirtschaftliche Zielen gemessen – Maßstab für den Erfolg einer Ausstellung ist die Besucherzahl. Neben der Herausforderung, den Geschmack des Publikums zu treffen, steht der unverbrüchliche Anspruch, die Ausstellungen wissenschaftlich fundiert und auf höchstem Qualitätsniveau zu präsentieren.
Nach zwei intensiven Stunden hatten wir nur einen Teil der Exponate näher betrachtet – wiederkommen lautet die Devise für alle, die dabei waren. Und für diejenigen, die den Termin nicht wahrnehmen konnten: Reisen Sie nach Rosenheim und nehmen Sie sich genügend Zeit für die „Titanic“ – es lohnt sich.
Und noch ein Tipp: Die Temperatur in den Ausstellungsräumen beträgt konstant 21 Grad, bei hochsommerlichen Temperaturen draußen ein angenehmer Ort!
Ein herzliches Dankeschön sei an dieser Stelle Frau Dr. Jennifer Morscheiser gesagt, die – trotz engstem Terminkalender – uns geführt und mit uns in informativen wie kurzweiligen Austausch gegangen ist!