PresseClub-Gespräch mit Gerda Hasselfeldt

Über Corona kann Gerda Hasselfeldt aus eigenem Erleiden berichten: Schüttelfrost, 40 Grad Fieber und totale Erschöpfung. Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes musste den Rettungswagen rufen und lag fünf Tage auf einer Isolierstation. Sie gilt nun als immun, doch wie geht es dem mit über drei Millionen Mitgliedern und fast 450.000 ehrenamtlichen Helfern größten deutschen Sozial- und Rettungsdienst?

Hatte sich das DRK auf eine Extremsituation wie diese Pandemie vorbereitet? Waren ihre Rettungssanitäter beim Transport Infizierter ausreichend geschützt? Welche Lehren müssen Verbände und Politik aus der Covid-19-Krise ziehen? In der Flüchtlingskrise 2015 hat das Rote Kreuz rasch und beherzt geholfen, was aber wäre nach einem Cyberangriff, der die Versorgung mit Strom und Wasser in weiten Regionen lahmlegt?

Die Arbeit des Roten Kreuzes – wie auch die anderer Hilfsorganisationen – lebt vom Engagement freiwilliger Helfer. Ist das ehrenamtliche Engagement in unserer individualisierten Gesellschaft noch groß genug oder sollte für den Dienst an der Gesellschaft ein Pflichtjahr eingeführt werden? Und wie lassen sich Ehrenamtliche, die viele Stunden ihrer Freizeit opfern, noch motivieren, wenn sie bei Rettungseinsätzen immer häufiger und zunehmend aggressiv attackiert werden?

Diese aktuellen und brisanten Fragen hat DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt am 30.06.2020 im Gespräch mit PresseClub-Ehrenvorsitzenden Peter Schmalz beantwortet.

Sehen Sie hier den Mitschnitt des PresseClub-Gesprächs:

 

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