Rassismus geht uns alle an: Drei Migranten über ihre Erfahrungen in Deutschland

Rassismus geht uns alle an: Drei Migranten über ihre Erfahrungen in Deutschland. Foto: Michael Lucan.

Rassismus ist ein großes Problem, 10 bis 25 Prozent der Bevölkerung sind nach Schätzungen von Wissenschaftlern für Parolen und uralte Vorurteile anfällig. Menschen mit ausländischem Namen und dunkler Hautfarbe haben es nicht nur auf dem Wohnungsmarkt schwerer als weiße Einheimische. Derzeit laufen bundesweit die Internationalen Wochen gegen Rassismus bis zum 28. März, auch der Münchner PresseClub macht eine Veranstaltung unter dem Motto „Rassismus geht uns alle an – Hinschauen und Eingreifen“.

Am 26. März diskutierten Ron Williams, ehemaliger US-Soldat, Entertainer und Anti-Rassismusaufklärer in Schulen, sowie Dimitrina Lang, aus Bulgarien stammende Vorsitzende des Münchner Migrationsbeirates, im PresseClub über Fortschritte im Kampf gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. Welche Auswirkungen hat „Black Lives Matter“ in Deutschland? Wie erleben Frauen Rassismus, der bei ihnen oft mit Sexismus verbunden ist? Wie kann man in einer multikulturellen Gesellschaft, in der schon 25 Prozent einen Migrationshintergrund haben, bei jungen Menschen ansetzen, damit sich keine dummen Vorurteile entwickeln? Warum wollen sich viele Menschen erhöhen, indem sie andere erniedrigen? Wieso gibt es weltweit Wir-gegen-die-Rassismus, der sich in Pogromen zeigt?

Moderiert wurde die Veranstaltung von den beiden PresseClub-Vorstandsmitgliedern Manfred Otzelberger sowie Taha Karem, der als Kurde eigene Erfahrungen bei diesem Thema hat. Der Journalist Karem floh vor 28 Jahren aus Kurdistan-Irak. Er ist Mitarbeiter der Stadtbibliothek und Redakteur der „NeuLand-Zeitung“, einem Sprachrohr für geflüchtete Menschen sowie Migrantinnen und Migranten.

Text: Manfred Otzelberger
Foto: Michael Lucan

Sehen Sie hier den Mitschnitt des PresseClub-Gesprächs:

 

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