Sonstiges06.05.2019 19:00

„Whistleblowing – wer andere verpfeift, ist dran“

Pflegenotstand im Seniorenheim, mit Salmonellen belastete Eier aus Bayern oder Cum-Ex Geschäfte einer Schweizer Privatbank – wer Missstände öffentlich machen will und dazu der Presse oder Kanzleien Unterlagen oder interne Mails aus dem eigenen Unternehmen zuspielt, lebt gefährlich. Whistleblower riskieren nicht nur ihren Job, sie geraten damit auch ins Visier der Justiz und werden etwa wegen Geheimnisverrats oder Wirtschaftsspionage angeklagt. Was treibt diese Aufdecker trotz der Risiken an, vermeintlich geheime Missstände zu verpfeifen? Wie wichtig sind Whistleblower für den investigativen Journalismus und die Demokratie? Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen diesen Informanten und Rechercheuren und Anwälten in der Praxis? Schließlich: welche Auswirkungen hätte das Gesetz zum Schutz von Whistleblowern auf die Arbeit der investigativen Journalisten? Der Bayerische Journalisten-Verband (BJV) und der Internationale PresseClub München laden zum Internationalen Tag der Pressefreiheit zur gemeinsamen Podiumsdiskussion ein.

Auf dem Podium diskutieren:

Annegret Falter, Dipl.Pol., Autorin, Vorsitzende Whistleblower-Netzwerk e.V., Brigitte Heinisch, Altepflegerin und Whistleblowerin, Benedikt Hopmann, Rechtsanwalt, Verena Nierle, Leiterin der Redaktion BR Recherce/BR Data, Nicolas Richter, Ressortleiter für Investigative Recherche bei der Süddeutschen Zeitung. Es moderiert Jürgen Schleifer, Redakteur, BR Fernsehen („Münchner Runde“).

Anmeldung an Waltraud Paul: paul@bjv.de. Gäste sind herzlich willkommen.

 

 

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