Clubabend02.07.2013 19:00

PresseClubforum: Im Namen des Volkes? – Zum Beispiel „Die Affaire Mollath“

Gustl Mollath beschuldigt seine Frau und andere Banker illegaler Geldgeschäfte. Niemand schenkt ihm Gehör. Stattdessen wird er in die Psychiatrie eingewiesen, wo er nun seit sieben Jahren sitzt. Mollath wird von Psychiatern eingewiesen, die ihn nie untersucht haben. Das interne Dokument der Hypovereinsbank beweist, dass Mollaths Anschuldigungen zutreffen. Man verheimlicht die Akte und läßt ihn in der Anstalt schmoren. Viele glauben nicht an ein zufälliges Versagen von Justiz und Psychiatrie. Der Fall Mollath weitet sich zu einem der größten Justiz-, Psychiatrie-, Banken- und Politikskandale in Deutschland aus. Vor wenigen Tagen konnten sich endlich Abgeordnete des Bayerischen Landtages und Journalisten persönlich in einer Anhörung im Parlament ein Bild von Mollath machen.
Viele Bürger sind über ihren Rechtsstaat empört – und Mollath ist ja nur ein Beispiel!
Natürlich gehört eine unabhängige Justiz zu unserer freiheitlichen Demokratie. Wie aber können uneinsichtige und menschenverachtende Richter zur Vernunft gebracht werden?

Auf dem Podium: Wilhelm Schlötterer,Verwaltungsjurist, Buchautor und Vertrauter von Gustl Mollath, Olaf Przybilla und Uwe Ritzer (SZ und Autoren des Buches „Die Affaire Mollath. Der Mann, der zuviel wusste“). Moderation: Ruthart Tresselt, Vorsitzender Internationaler PresseClub München.

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