Sonstiges22.01.2019 19:00
BJV-Podiumsdiskussion „Investigativer Journalismus – zwischen Hype und demokratischer Pflicht“
Einmal geht es um Off-Shore-Konten, ein anderes Mal um Kinderhandel oder verseuchte Nahrungsmittel und Medikamente: Journalisten decken unhaltbare Missstände auf und sind – wie etwa der Verbund von NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung oder BR Recherche – dabei sehr erfolgreich. Sie sorgen dafür, dass Missstände an die Öffentlichkeit kommen und diskutiert werden. Wie arbeiten diese Enthüllungs-Journalisten? Und wie riskant ist es für sie, derartige Missstände aufzudecken? Welche Gefahren bestehen für die Rechercheure persönlich, aber auch für ihre Medien und für die Pressefreiheit? Wenn etwa wie in einem Fall ein finanzstarker Investor versucht, sauber recherchierende Journalisten mit großem finanziellen Aufwand mundtot zu machen? Wo drohen physische und psychische Angriffe? Welche Selbstverpflichtung erlegen sich diese Journalisten in Sachen Wahrheitsgehalt auf und wie funktioniert die Verifizierung in der Praxis? Schließlich: welche Auswirkungen hätte das geplante Gesetz zum Schutz von Whistleblowern auf die Arbeit der investigativen Journalisten? Fragen, auf die wir gemeinsam mit Verena Nierle, Leiterin der neuen Redaktion BR Recherche/BR Data, Dr. Martin Schippan, Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht, Lausen Rechtsanwälte und Nicolas Richter, Ressortleiter für Investigative Recherche bei der Süddeutschen Zeitung, diskutieren wollen. Es moderiert Jürgen Schleifer, Redakteur, BR Fernsehen („Münchner Runde“).
Info und Anmeldung: Wir bitten um Anmeldung bis zum 16.01.19 per E-Mail (paul@bjv.de).