Pressekonferenz30.06.2011 11:00

Die Rolle der Medien bei der demokratischen Entwicklung der Türkei

Die Türkei hat viele Gesichter: modern und archaisch, säkular und muslimisch, europäisch und orientalisch. Der tiefgreifende Wandel, in dem sich Türkei seit zehn Jahren befindet, stellt das Land vor eine Zerreißprobe. Die Fronten verlaufen nicht nur quer durch die Politik, sondern auch durch Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur.
Die Entwicklung bringt für das Land zahlreiche Strukturänderungen. Innenpolitische Reformen haben bereits zu mehr Demokratie, Stabilität und Rechtsstaatlichkeit geführt. Außenpolitisch wird die Türkei immer mehr zur Regionalmacht mit überregionalen Ambitionen. Doch während die Angst gegenüber liberalen Umgangsformen groß ist, warten noch wichtige Themen auf Veränderung: Meinungs- und Pressefreiheit, Demokratisierung der Institutionen und die Änderung der Verfassung. In welche Richtung entwickelt sich die Türkei? Wohin geht die türkische Gesellschaft? Die Veränderungen sind für ganz Europa von enormer Tragweite.
Insbesondere die Medien spielen dabei eine wichtige Rolle.
Doch wie sieht der Umgang mit der Meinungs- und Pressefreiheit aus?
Welche Rolle spielt dabei die Verhaftung von Journalisten?
Geht es um Unterdrückung von kritischen Meinungsäußerungen oder handelt es sich um das
Vormundschaftssystem der Justiz?
Welche Wirkung hat das auf die Demokratisierung der Türkei?

Abendprogramm:
19:00 Uhr Grußwort Dr. Inci Sieber, Landeshauptstadt München
Mahmut Altinzencir, IDIZEM e.V.
N.N., Presseclub München e.V.
19:15 Uhr Impulsreferat Prof. Dr. Thomas Hanitzsch, LMU München, IfKW
19:30 Uhr Vorträge: Oral Calislar, Journalist aus der Türkei
Ergun Babahan, Journalist aus der Türkei
Prof.Dr. Udo Steinbach, Nah- und Mittelost-Experte
20:15 Uhr Diskussion

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