Pressekonferenz28.10.2021 10:30

Forschung zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in evangelischen Kontexten

Das IPP München wird eine neue Teilstudie besprechen, welche das Ziel hat, Fälle von sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch im Bereich der Evangelischen Kirche und der Diakonie in Deutschland aus der Perspektive der Betroffenen zu rekonstruieren. Dabei steht auch der institutionelle Umgang der evangelischen Repräsentant*innen, der Gemeinden, Gemeinschaften und Gliederungen im Fokus.

Die Aufarbeitung findet in Kooperation mit Dissens e. V. Berlin im Rahmen des Forschungsverbunds „ForuM – Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland” statt. Der unabhängige Forschungsverbund hat das Ziel, eine Gesamtanalyse evangelischer Strukturen und systemischer Bedingungen, die sexualisierte Gewalt begünstigen und ihre Aufarbeitung erschweren, zu erstellen. Dazu erarbeiten renommierte Forscher*innen in fünf Teilstudien interdisziplinär an jeweils unterschiedlichen Fragestellungen und Perspektiven.

Das Forschungsvorhaben ist partizipativ angelegt. Das heißt, die Wissenschaftler*innen arbeiten in allen Forschungsschritten mit Co-Forschenden zusammen, die selbst Betroffene von sexualisierter Gewalt im evangelischen Kontext sind.

Wir werden Ihnen die Studie im Rahmen der Pressekonferenz vorstellen und dabei insbesondere auf den partizipativen Forschungsansatz eingehen.

An der Pressekonferenz nehmen teil:

  • Helga Dill und Dr. Peter Caspari, Leitung der Teilstudie, IPP
  • Malte Täubrich, Dissens e.V. Berlin
  • Detlev Zander, Co-Forschender
  • Prof. Dr. Martin Wazlawik, Koordinator Forschungsverbund ForuM, Hochschule Hannover

Mit der Pressekonferenz verbunden ist auch ein Aufruf an Betroffene, sich beim IPP München zu melden.

Weitere Infos unter: https://www.ipp-muenchen.de/praxisforschung/forum-evangelische-kirche

Anmeldung und Corona-Richtlinien: Um Anmeldung (bis 26.10.2021) wird per E-Mail an meyer@ipp-muenchen.de unter Angabe von Nachname und Medium gebeten. Im PresseClub gilt die 3G-Regel: Bitte bringen Sie Impf-, Genesenen- oder Testnachweis mit. Für Desinfektion und maximal mögliche Belüftung ist gesorgt; das Tragen einer medizinischen Atemschutzmaske ist obligatorisch.

Journalist*innen, die nicht vor Ort sein können, haben die Möglichkeit via Livestream an der Konferenz teilzunehmen und Ihre Fragen im Chat zu stellen. Hierfür ist es jedoch notwendig, dass Sie über einen Google-Account verfügen und während der Übertragung des Livestreams angemeldet sind. Bitte stellen Sie Fragen unter Ihrem Klarnamen und mit der Angabe, für welches Medium Sie berichten.

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