Pressekonferenz26.10.2020 10:30

Gewalt kennt kein Geschlecht

Nimmt die aktuelle Bundesregierung die partnerschaftliche Gleichberechtigung wirklich ernst? Die bundesweite Interessengemeinschaft Jungen, Männer und Väter (IG JMV) zweifelt an, dass beide Geschlechter von der Politik wirklich gleichberechtigt werden, wie ein Ende September 2020 herausgegebenes Dossier suggeriert. Dazu gibt die Männerinitiative einen aktuellen Stand zur häuslichen Gewalt in der Forschung, die im Widerspruch zur „Vermutungskultur“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gerade in Zeiten der Corona-Pandemie steht. Deshalb stellt sich für die Initiative auch die Frage, ob „heilige Kühe“ wie das Dogma „Gewalt ist männlich“ geschlachtet werden müssen. Ist die Kooperation der Politik mit feministischen Organisationen ein Grund für die Ungleichbehandlung? Muss das Phänomen „häusliche Gewalt“ überhaupt typischerweise mit einem Geschlecht verbunden werden? Können geschlechtsneutrale „Gewaltschutzhäuser“ statt „Frauenhäuser“ in der Praxis mehr Schutz bieten? Das Bundesfamilienministerium hat es nach Ansicht der Männerinitiative in den letzten zwei Jahrzehnten versäumt, das Problem der Gewalt in Familien konstruktiv anzugehen. Kann die Zerschlagung des bisherigen Bundesfamilienministeriums ein Weg zu mehr Gleichberechtigung sein?

Die IG JMV versteht sich als überparteilicher bundesweiter Zusammenschluss von Männer- und Väterinitiativen wie z. B. MANNdat e. V., Väterbewegung sowie Trennungsväter e. V. mit insgesamt rund 300 Mitgliedern und nimmt beim Pressegespräch zu den genannten Fragen in der Familien- und Geschlechterpolitik Stellung.

Auf dem Podium: David Müller, Sprecher der bundesweiten Interessengemeinschaft Jungen, Männer und Väter (IG JMV), MANNdat. e. V. sowie Thomas Penttilä, 1. Vorsitzender Trennungsväter e. V.

Corona-Richtlinien und Anmeldung: An Pressekonferenzen können aufgrund der aktuellen Distanzregeln maximal 25 Kolleginnen und Kollegen vor Ort im PresseClub teilnehmen. Wir bitten alle Interessierten, sich spätestens 24 Stunden vor Veranstaltungsbeginn per E-Mail (info@koenig-online.de) oder telefonisch (08561/910771) beim Pressebüro König zu akkreditieren, da nur dann eine Teilnahme möglich ist. Für Desinfektion und maximal mögliche Belüftung ist gesorgt; das Tragen einer Atemschutzmaske ist obligatorisch. Der Konferenzraum des PresseClubs ist nach den aktuellen Distanzregeln bestuhlt.

Technischer Hinweis: Aus Kapazitätsgründen bitten wir alle teilnehmenden Berichterstatter auf einen Onlinezugang während der Veranstaltung zu verzichten. Bitte keine Nutzung insbesondere von Soliton, LiveU, Webstreamingdiensten, facebook-Livemodus, Telecasting- und Simulcast-Systemen oder iCloud etc. während der Veranstaltung.

Alle Interessierten können auf dem YouTube-Kanal des PresseClub München e. V. live an der Pressekonferenz teilnehmen. Nach Ende der Veranstaltung wird die Übertragung dort weiterhin als Video zur Verfügung stehen.

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