Pressekonferenz12.12.2007 11:00

Persönliche Betreuung für Medizinstudenten Medizinische Fakultät der TU München startet Mentorenprogramm

Der Weg in den Arztberuf ist für viele Medizinstudenten steinig und mitständigen Prüfungen (meist multiple choise) in 39 Fächern in den 3 "klinischen" Jahren völlig überfrachtet.  Ein soeben gestartetes Mentorenprogramm der Medizinischen Fakultät der TU möchte daher die angehenden Ärzten bei der Gestaltung ihres Studiums unterstützen. Jedem teilnehmenden Studenten steht dabei ein erfahrener Arzt als Mentor beratend zur Seite.

„Aus unseren Studenten sollen einmal fachlich und menschlich kompetente Ärzte werden. Mit  dem neuen Mentorenprogramm wollen wir einen Beitrag dazu leisten“ sagt Studiendekan Prof. Johannes Ring.
„Regelmäßige persönliche Gespräche mit einem ärztlichen Mentor helfen den Studenten nicht nur bei der Strukturierung ihres Studiums. Sie profitieren auch von der Erfahrung und dem Wissen des Arztes und natürlich auch von seinen Kontakten. Unser Ziel ist, dass der Mentor sozusagen als „Anwalt des Studenten“ agiert.“

Zum Start des Projekts haben sich 70 Mentoren zur Verfügung gestellt,
die als leitende Ärzte alle über umfangreiche Berufserfahrung verfügen. Sie betreuen 116 Studenten, die zum großen Teil noch am Beginn ihres klinischen Studienabschnitts stehen. Die Teilnahme am Programm ist für alle Beteiligten freiwillig. Die Zuordnung der Studenten zu ihrem Mentor erfolgt per Zufallsprinzip – so soll der Blick über die bereits bestehenden Kontakte hinaus ausgeweitet werden. Der Mentor und sein „Schützling“ sollen sich mindestens einmal pro Semester treffen; die Anzahl der Treffen ist nach oben offen und wird von beiden bestimmt. Nach einem Jahr haben beide Mentoring-Partner die Möglichkeit, einem anderen Teilnehmer zugewiesen zu werden.

Prof. Ring ist vom Nutzen des Programms für alle Beteiligten überzeugt: „Die Studenten können von ihren Mentoren sowohl in persönlicher als auch beruflicher Hinsicht viel lernen und bekommen einen realistischen Einblick in die berufliche Praxis. Aber auch die Mentoren haben etwas von ihrem Engagement. Denn die Gespräche mit den Studenten geben ihnen die Möglichkeit zur Selbstreflexion und bieten neue Perspektiven und Anregungen.“

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