Pressekonferenz13.11.2019 11:00

Schmerzen trotz neuem Knie – sind Roboter die besseren Chirurgen? Eine erste Bilanz.

Der Einfluss der Robotik auf die medizinische Versorgung nimmt auch im ländlichen Raum weiter zu. Als erstes Kreiskrankenhaus Oberbayerns investierten die Kliniken Weilheim-Schongau in die robotergestützte Operationstechnologie, um Patienten mit Gelenkersatz präziser und dadurch sicherer behandeln zu können. Jeder fünfte Patient, der ein neues Kniegelenk erhält, ist aktuellen Studien zufolge unzufrieden. Danach gehören Lockerungen, aber auch Bewegungseinschränkungen und Schmerzen zu den häufigsten Gründen für die Unzufriedenheit. Die Präzision der roboterarmgestützten Mako-Technologie liegt im Bereich von 0,1 Millimeter. Negative Überraschungen, wie sie selbst erfahrene Operateure erleben können, sind dadurch deutlich seltener geworden. Zugleich stellt dieses Großprojekt gesundheitspolitisch ein Novum dar. Entgegen dem bundesweiten Trend, Kliniken auf dem Land zu schließen, setzt der Landkreis Weilheim-Schongau auf einen Ausbau und Stärkung seiner wohnortnahen Versorgung. Nach intensiven Beratungen hatte der Kreistag mit einer Millioneninvestition das Großprojekt Anfang dieses Jahres möglich gemacht. Hightech-Medizin, die bisher nur an Universitätskliniken oder Schwerpunktversorgern in Ballungsräumen angeboten wird, ist damit auch für die Bevölkerung im oberbayerischen Voralpenland wohnortnah zugänglich. Die Vorteile für Patienten, aber auch die Grenzen der Robotik bei Knie-Gelenkersatz erläutert Chefarzt Dr. Thomas Löffler. Geschäftsführer Thomas Lippmann zieht Bilanz, die sich aus der Schlüsseltechnologie Robotik für die Gestaltung und Sicherung der wohnortnahen Versorgung im ländlichen Raum gibt.

Info und Anmeldung: Isa Berndt, Leitung Kommunikation, Telefon 08861 215-661, Mobil 0151 70546186, Fax 08861 215-249, E-Mail: isa.bernd@kh-gmbh-ws.de

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