Pressekonferenz28.07.2010 11:00
TELI-Exkursion: "Blick in die Glaskugel" im Fraunhofer EMFT
Virtuelle Welten greifen immer mehr in den Bereich der Realität über, und intelligente Umgebungen mit "unsichtbarer" Mikroelektronik werden langfristig das Leben entscheidend verändern. In der Medizintechnik wird es mikroelektronische beziehungsweise mikrosystemtechnische Unterstützung insbesondere für die Hilfsmittel bei Diagnose und Rehabilitation, für OP-Werkzeuge und intelligente Implantate geben. Diese intelligenten Umgebungen stellen neben der sensorischen Überwachung hohe Anforderungen an die Bedienbarkeit. Ziel ist dabei, dass Elektronik und Systeme "unsichtbar" werden und eine intuitive Bedienung selbst für körperlich beeinträchtigte Personen möglich wird. Die Anfänge dieser Entwicklungen zeigen sich schon heute: Virtuelle Welten und parallele Persönlichkeiten im Netz (Avatare) sowie die dafür benötigten Hardware-Entwicklungen nehmen an Bedeutung zu. Hierbei werden die Darstellungen immer realistischer und die Technologien der Medien-Wiedergabe werden den Menschen nicht nur als Beobachter einbinden, sondern als interaktiven Bestandteil der Technologien.
Die Fraunhofer-Einrichtung für Modulare Festkörper-Technologien EMFT ist Teil der Fraunhofer-Gesellschaft und ging zum 1. Juli als selbständige Einrichtung aus dem Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM hervor. Der Forschungs-Schwerpunkt des Fraunhofer EMFT liegt im Bereich der modularen multifunktionalen Technologie-Entwicklung durch Zusammenführung der Silizium-Technik, MEMS-Technik, 3D-Integration, Biosystemintegration und Polytronik.
Prof. Bock und Herr Prof. Eisele stellen die Einrichtung vor und eröffnen einen Blick in die Zukunft. Erfahren Sie alles über die Erforschung innovativer Möglichkeiten, die sich aus Schnittstellen zu anderen Fachgebieten ergeben, etwa die Entwicklung biokompatibler Materialien für die Medizintechnik, die Wechselwirkung mit Bakterien zur Energie-Gewinnung oder den Einsatz von Polymeren und der Silizium-Technologien in unterschiedlichen Anwendungen (Elektronik, Detektoren und Aktoren, Displays, Photovoltaik).
Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 30 gegrenzt, weshalb eine rechtzeitige Anmeldung erforderlich ist .- wahlweise per E-Mail an nina.eichinger@teli.de oder per Fax an 089/40 90 89 91. TELI-Mitglieder haben Vorrang.
Anmeldeschluss: 25. Juli 2010