Sonstiges28.04.2015 18:30

TELI Jour-fixe: Power-to-Gas macht erneuerbare Energie grundlastfähig

Überschüssige Elektrizität aus erneuerbaren Energiequellen lässt sich entweder teuer ins Ausland verkaufen oder, noch verlustreicher, durch noch zu bauende Stromtrassen über Land leiten. Dagegen will das überregionale, interdisziplinäre Konsortium „HYPOS“ den elektrischen Überschuss aus Wind, Photovoltaik und Biomasse besser in die Wasser-Elektrolyse stecken: Power-to-Gas. Dabei entsteht Wasserstoff, der sich verlustarm transportieren und in Kavernen dezentral speichern lässt. Zeitlich und räumlich entkoppelt steht er dann bereit, um direkt in die industrielle Wasserstoff-Chemie einzufließen, um in Brennstoffzellen die Elektromobilität und die kommunale Energieversorgung zu befeuern oder um durch Methanisierung klimaschädliches Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu holen. Das klimafreundlich erzeugte Methan lässt sich speichern, durch bestehende Erdgaspipelines über große Entfernungen transportieren und dezentral, etwa in Gaskraftwerken, wieder zur Erzeugung elektrischer Energie einsetzen – ganz ohne neue, teure Trassen für Nordseestrom nach Bayern. So kann erneuerbare Energie grundlast-fähig werden: Dezentral erzeugen, speichern und nutzen.
Das Projekt HYPOS (Hydrogen Power Storage & Solutions East Germany; http://www.hypos-eastgermany.de/) ist eines von zehn ostdeutschen Projekten, welches das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms "Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ fördert. Dr. Volker Busack, Geschäftsführer der VNG Gasspeicher GmbH, spricht über: „Power-to-Gas macht erneuerbare Energie grundlastfähig“

TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem Internationalen PresseClub München
Die TELI-Jour-fixes sind offen für alle Journalisten, für sonstige Gäste nur mit besonderer Einladung.

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