PresseClub-Gespräch22.09.2023 11:00

Verdachtsberichterstattung: Was darf der Journalismus, was nicht - und was muss er?

Hubert Aiwanger, Arne Schönbohm, Till Lindemann: Ein Spitzenpolitiker, ein Spitzenbeamter, ein weltbekannter Rockmusiker. Sie wurden in den Medien mit schwerwiegenden, existenzgefährdenden Vorwürfen belastet. Wie weit darf Verdachtsberichterstattung gehen? Wann müssen Journalisten aufgrund ihrer Wächterfunktion berichten, auch wenn der letzte Beweis fehlt?

War die Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung zum Aiwanger-Flugblatt ein Scoop, ein Glanzstück der Aufklärung über den stellvertretenden Ministerpräsidenten? Oder wurden dabei Grenzen überschritten und journalistische Standards verletzt? Was ist dran an Hubert Aiwangers Eindruck von einer “Schmutzkampagne”?

War die Sendung von Jan Böhmermann über den früheren Chef des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) investigativer Journalismus? Oder „Rufmord“ im Kleid der Satire? Darf Satire wirklich alles?

Lässt sich tatsächlicher oder behaupteter sexueller Missbrauch mit staatsanwaltschaftlichen Mitteln zweifelsfrei ermitteln? Oder stößt die Justiz hier an Grenzen? Was würde das für die journalistische Arbeit bedeuten?

Darüber diskutieren Jan Fleischhauer, Kolumnist des Focus, der bekannte Medienanwalt Chan-jo Jun aus Würzburg, Manfred Otzelberger, Presseclub-Vorstandsmitglied und Reporter der Bunten, sowie Harald Stocker, Vorsitzender des Bayerischen Journalistenverbandes. Die Moderation übernimmt Presseclub-Schatzmeister und BR-Redakteur Peter Althammer.

Info und Anmeldung: PresseClub München e.V. Geschäftsstelle, Mail info@presseclub-muenchen.de

Livestreaming: Die Veranstaltung kann auf dem YouTube-Kanal des PresseClub München e. V. (https://www.youtube.com/c/PresseClubMünchen-e-V) live mitverfolgt werden und ist im Anschluss dort weiterhin abrufbar.

 

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