Preisträger 2019

Pressemitteilung

Radfahren in der Stadt – ein Selbstversuch, das Attentat im OEZ 2017 und Erinnerungen an die Revolution von 1918 – der Internationale PresseClub München vergibt den Herwig-Weber-Preis 2019 an außergewöhnliche journalistische Beiträge

München, 22.9.2019 – Der Internationale PresseClub München zeichnet das PULS Reportage Team (Anja Pross, Florentina Czerny, Matthias Dachtler, Heike Schuffenhauer, Sebastian Meinberg, Alexandra Reinsberg und Kevin Ebert vom Bayerischen Rundfunk, Christian Bergman und Marcus Weller (Mitteldeutscher Rundfunk) sowie das Autorenteam Matthias Leitner, Eva Deinert und Markus Köbnik (Bayerischer Rundfunk – Digitale Entwicklungen und Social Media) mit dem Herwig-Weber-Preis 2019 aus.

Ausgezeichnet wird das PULS Reportage Team (Anja Pross, Florentina Czerny, Matthias Dachtler, Heike Schuffenhauer, Sebastian Meinberg, Alexandra Reinsberg und Kevin Ebert vom Bayerischen Rundfunk) für seinen Internet-Beitrag „Wie gefährlich ist Radfahren in der Stadt – ein Selbstversuch“. Dass Radfahren in München mitunter mühsam und hochgefährlich sein kann, zeigt das Autorenteam in einem pfiffigen, ultraschnellen Selbstversuch per Online-Video. Ein junger HiSpeed-Clip, der die konservativen Schnittregeln des Fernsehens über Bord wirft und mit diversen Bild- und Ton-Effekten noch zusätzlich an Fahrt aufnimmt. Der Preis ist mit 5.000 € dotiert.

Ebenfalls ausgezeichnet werden Christian Bergmann und Marcus Weller für ihren Fernsehbeitrag „FAKT: OEZ München“. Amoklauf oder Einsamer-Wolf-Rechtsterrorist? Das ist die Ausgangsfrage der MDR-Autoren in ihren Beiträgen zum OEZ-Attentäter. Dabei hinterfragen sie kritisch die Rolle der Ermittlungsbehörden. Die außergewöhnliche Rechercheleistung, durch die eine offizielle Neubewertung der Tat angestoßen wurde, wird mit einem Preis in Höhe von 2.500 € gewürdigt.

Ein Preis von ebenfalls 2.500 € wird an Matthias Leitner, Eva Deinert und Markus Köbnik für ihr Digital-Storytelling-Projekt „Ich, Eisner!“ vergeben. Ein Beitrag, der die Revolution von 1918 erlebbar macht und an der Person des durch die Redaktion wiedererweckten Kurt Eisners vermenschlicht. Die Abwechslung von Videos, Bildern und Texten, sowie Sprachnachrichten überzeugen als innovatives Konzept und zeigen, welche neuen Wege Journalismus gehen kann.

Der Herwig-Weber-Preis ist mit insgesamt 10.000 € dotiert. Seit 1973 verleiht der PresseClub München den Preis in Erinnerung an den 1969 verstorbenen früheren Vorsitzenden des PresseClubs, Herwig Weber (München-Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung). Ausgezeichnet werden Beiträge in Zeitungen Zeitschriften, Funk, Fernsehen und im Internet, in deren Mittelpunkt die Landeshauptstadt München und ihre Bürger stehen.

Der Herwig-Weber-Preis wird aus Mitteln des PresseClubs und aus Spenden finanziert, die ein Kuratorium einwirbt. Dem Kuratorium 2019 gehören an: Bayerische Hausbau, Bayerische Staatskanzlei, Bayerischer Rundfunk, BayWa, Evangelischer Presseverband Bayern, Romatka Rechtsanwälte, St. Michaelsbund Diözesanverband e. V., Bayerische Landeszentrale für neue Medien, PresseClub München e. V.

Für den Herwig-Weber-Preis 2019 wurden insgesamt 52 Publikationen aus allen Mediensparten eingereicht. Die Auswahl der Preisträger traf eine Jury aus Münchner Journalisten. Die Preisverleihung findet am 12. November 2019 beim Bayerischen Rundfunk in München statt.