Andrea Hillen

Andrea Hillen
[Going East]
05.06.2014–05.10.2014

Andrea Hillen: zum Werk

GOING EAST

Eine Erinnerung, eine Begegnung in einer Bar, Briefe, Bilder oder eine Reise. Andrea Hillen verdichtet persönliche Momentaufnahmen – oder sind es die Bild gewordenen Gedanken ihrer Tagebücher? Poetische Elemente finden sich zuhauf in den Gemälden von Andrea Hillen und entführen den Betrachter in ganz eigene, ferne Welten.

Auf großformatigen Leinwänden taucht die Künsterin in ihre kraftvollen Farbräume ein. Mit Händen, Stöcken, Lappen und Löffeln trägt sie die aus Pigmenten und Eiern selbst hergestellte Farbemulsion auf die Leinwand auf, zieht schwarze Linien mit einem dicken chinesischen Tuschepinsel. Zusätzlich überziehen feine Bleistiftlinien die Bildebene.
Räume öffnen sich, Bühnen entstehen. Figuren durchdringen farbige Flächen.

Während des Malprozesses hockt die Künstlerin wie ein Zen-Mönch auf dem Boden. Vor ihr liegen meist mehrere Leinwände, die sie gleichzeitig bearbeitet. Das Oben und Unten entsteht während des Arbeitsprozesses und kann sich ändern. Nur so lässt sich der Farbfluss eindeutig steuern und es formt sich aus Spannungsverhältnissen von Formen und Farben, oft über Monate hinweg – ein Bild.

Seit einigen Jahren reist sie zu exotischen Plätzen, gerne bis ans Ende der Welt und häufig in den asiatischen Raum. Andrea Hillen setzt sich fremden Kulturen aus und macht sie in ihren neuesten Werken sichtbar.